Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass beide Teams auf Augenhöhe agieren und die Tagesform über Sieg und Niederlage ausschlaggebend sein wird. Während Hilpoltstein mit 14:18 Punkten derzeit den siebten Tabellenrang einnimmt, rangieren die Herthaner mit 15:17 Punkten einen Platz vor den Mittelfranken. Und da von einem Sieg der Berliner im letzten Spiel beim Tabellenletzten und punktlos abgeschlagenen TV Leiselheim auszugehen ist, haben die Herthaner den Klassenerhalt mehr oder weniger sicher. „Für uns hat das Spiel gegen die Hertha enorme Bedeutung, da wir am Ende nicht noch auf den Relegationsplatz Neun abrutschen wollen“, so TV-Abteilungsleiter Uli Eckert im Vorfeld. Um den Relegationsplatz kämpfen derzeit zuallererst der bayerische Ligakonkurrent TTC Fortuna Passau mit 11:19 Punkten als aktueller Tabellenachter und der TTC Sachsenring Hohenstein mit 10:18-Punkten . Da damit zu rechnen ist, dass sowohl Passau als auch Hohenstein noch den ein oder anderen Zähler in den restlichen Spielen einfahren wird, darf sich der TV also für den Klassenerhalt noch nicht zu sicher sein.
Doch die Vertretung des TV Hilpoltstein geht selbstbewusst in das sonntägliche Spiel. So hatte man bei der Niederlage gegen Köln am Karsamstag einem sehr starken Gegner bis zuletzt Paroli geboten und schrammte nur knapp an einem Unentschieden vorbei. „Wir werden mit unserer besten Aufstellung und mit vollem Fokus in das Spiel gehen und wollen mindestens ein Unentschieden holen“, gibt auch Teamkapitän Alex Flemming die Marschrichtung für sein Team vor. Dies bedeutet, dass neben ihm auch Andy Pereira, Petr Fedotov, Juan Perez und Matthias Danzer wieder für den TV an die Platten gehen werden.
Berlin wird mit einer erfahrenen Mannschaft versuchen, die Punkte aus Hilpoltstein zu entführen. Neben dem 23jährigen Serben Dimitrije Levajac, der mit einer fast ausgeglichenen Bilanz von 13:15 erneut eine starke Serie spielt, bildet der ungarische Rückhandspezialist Krisztian Nagy (aktuelle Bilanz 12:17) ein schlagkräftiges vorderes Paarkreuz. Dieses wird ergänzt durch die deutsche Tischtennis-Ikone Torben Wosik, der zwar nicht mehr ganz an seine besten Zeiten anknüpfen kann, als er es 2003 bis zum Vize-Europameister im Einzel schaffte, mit seinen 50 Jahren aber immer noch hervorragende Leistungen in der zweiten Liga abliefert. 14:10 Siege zeugen davon, dass der spielintelligente Linkshänder es noch immer gegen jeden der Liga gut aufnehmen kann. Komplettiert wird das Berliner Team vom jungen Marius Henninger, dem nur wenige Insider vor der Saison Siege in der zweiten Liga zutrauten. Doch mit einer Bilanz von 7:12 hat auch er für mehrere Ausrufezeichen gesorgt und seine Zweitligatauglichkeit nachgewiesen.
Bei noch zwei ausstehenden Spielen kommt der Begegnung am Sonntag um 14 Uhr in der Hilpoltsteiner Stadthalle eine große Bedeutung zu, damit der TV nicht doch noch in den Abstiegssog gezogen wird. Insofern dürfen sich alle Zuschauer auf ein hochkarätiges und spannendes Spiel freuen mit einem hoffentlich positiven Ausgang für die Burgstädter.