Eine Fußballmannschaft besteht aus elf Spielern, Handball wird zu siebt gespielt, Volleyball zu sechst, daran hat sich seit Jahrzehnten nichts geändert. Das ist einfach und klar. Nicht so im Tischtennis. Dort bilden wahlweise drei, vier oder sechs Aktive eine Mannschaft, abhängig vom Geschlecht, der Liga und dem Bezirk. Die schnellste Ballsportart der Welt offenbart in punkto Teamgröße einen bizarr anmutenden Fleckenteppich.
Der Handlungsbedarf war groß. Folgerichtig trieb der Deutsche Tischtennisbund (DTB) im Schatten der Pandemie seine Strukturreform voran. Im Kern geht es dabei um die Abschaffung des klassischen Sechser-Paarkreuz-Systems zugunsten von Vierermannschaften. Die wurden beginnend mit den Regionalligen ab der Spielzeit 2021/22 stufenweise eingeführt.