Beide Teams standen nach Auftaktniederlagen schon etwas unter Zugzwang. Hilpoltstein erwischte einen denkbar schlechten Start. Sebastian Hegenbergen und Yhya Mosslly, die gegen Bayern München noch überzeugt hatten, kamen gegen Lukas Soucek und Nasratullah Nuri gar nicht zurecht und unterlagen in drei Sätzen. Auch am Nachbartisch lief es nicht besser. Frantisek Krcil und Neuzugang Seth Pech war gerade mal ein Satz vergönnt. Der 0:2-Zwischenstand ließ Schlimmes befürchten. zumal die Regionalliga-Novizen Blut geleckt hatten.
Im vorderen Paarkreuz traf Frantisek Krcil auf den Deutsch-Japaner Makoto Nogami. Ein reizvolles Duell bei dem Nogami lange die Nase vorne hatte und wie der sichere Sieger aussah. Doch der 22-jährige hochtalentierte Mann aus Nippon agierte viel zu verspielt. Er vergab im dritten Durchgang zwei Matchbälle und verlor vollends den Faden. Krcil spielte nun seine ganze Erfahrung aus und ließ Nogami fortan nicht mehr ins Match. Bei Yhya Mosslly lief es nicht so gut. Aller Einsatz half nichts, er musste sich dem stark agierenden Flicek in fünf Sätzen geschlagen geben. Beim Gesamtstand von 1:3 wackelte der TV Hilpoltstein bedenklich, doch gerade noch rechtzeitig startete er seine Aufholjagd.
Im zweiten Schlüsselspiel des Tages standen sich der Neuzugang Seth Pech, der Amerikaner trainiert seit Oktober in Bietigheim, und Lukas Soucek gegenüber. Beide schenkten sich nichts. Die Partie wogte hin und her ehe sich Hilpoltsteins agiler Neuzugang im fünften Satz knapp mit 11:9 durchsetzte. Es war ein Einstand nach Maß für Pech und der Wendepunkt der Begegnung, denn Hilpoltstein gab fortan nur noch ein Einzel ab.
Garant des Erfolgs war das hintere Paarkreuz mit vier Punkten, bei dem vor allem Eigengewächs Sebastian „Sebbo“ Hegenberger nichts anbrennen ließ. Hilpoltsteins Zweite hat damit den erhofften Pflichtsieg eingefahren, der vor allem einem tollen Teamgeist und auch etwas Glück zu verdanken war.