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TV Hilpoltstein zeigt Leidenschaft im Mammut-Match bei Topteam TTC Bad Homburg

Hilpoltstein (HK) - Ruhig und ausgesprochen gediegen präsentiert sich die altehrwürdige Bäderstadt Bad Homburg im Taunus: Doch sobald der ortsansässige TTC von 1987 im Wingert-Dome im Stadtteil Ober-Erlenbach zum Punktspiel der 2. Tischtennis-Bundesliga bittet, ist es mit der Beschaulichkeit rasch vorbei. Und was sich am Faschingssamstag beim Gastspiel des TV Hilpoltstein ereignete, werden alle Beteiligten so schnell wohl nicht vergessen.

Nach über vier Stunden Spielzeit rangen die Gäste dem Tabellenzweiten in einer Begegnung auf Biegen und Brechen mit 5:5 sensationell einen Zähler ab.

„Das war eine Super-Leistung von uns. Matthias hat uns den Punkt gerettet“, ordnete Hilpoltsteins Mannschaftskapitän Alexander Flemming ein. Mit Matthias ist natürlich Danzer gemeint, das 19-jährige Eigengewächs der Hilpoltsteiner, das seine ebenfalls starken Teamkollegen Flemming, Petr Fedotov und Juan Perez an diesem Tag in den Schatten stellte.

Danzer behält die Nerven

Zuerst düpierte Danzer Benno Oehme, bis dato mit 8:1-Siegen der drittbeste Akteur im hinteren Paarkreuz, mit 3:1 (5:11, 11:7, 12:10, 12:10), womit er seiner Mannschaft zur zwischenzeitlichen 4:2-Führung verhalf. Beim Gesamtstand von 4:5 traf er im „Endspiel“ auf den italienischen Nationalspieler John Oyebode, gegen den er bereits zweimal verloren hatte. Und es sah zunächst nicht gut aus. Danzer gab den ersten Satz nach einer 10:7-Führung ab, schaffte den Satzausgleich, ehe er erneut ins Hintertreffen geriet. Doch der 19-jährige Edeltechniker hat den Kampfmodus für sich entdeckt. So musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Danzer lag rasch mit 2:4 hinten, legte einen Zwischenspurt zum 8:5 hin. Später musste er beim Stande von 9:10 einen Matchball abwehren, ehe er das Spiel doch noch mit 12:10 für sich entschied, „Das er so etwas drauf hat, wissen wir schon lange, jetzt zieht er es auch im Spiel gnadenlos durch“, war Flemming voll des Lobes.

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