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Tischtennisabteilung des TV Hip zieht Fazit

Hilpoltstein (fs) - Die Tischtennisabteilung des TV Hilpoltstein hat in seiner Jahreshauptversammlung vergangene Woche turnusgemäß Bilanz gezogen. Dabei wurde Rückblick auf die vergangene Saison gezogen, der Vorstand neu bestellt und ein Ausblick auf die neue Spielzeit gewagt. Im Rahmen der Online-Konferenz konnten die Abteilungsleiter Robert Nachtrab und Ulrich Eckert durchaus ein optimistisches Bild zeichnen, auch wenn aufgrund Corona und der aktuellen Hallenproblematik die Planungen unverändert herausfordernd sind.

World Cup Sieger im Clickball - Alex "The Flash" Flemming

Sportlich ließ sich die vergangene Spielzeit, die im März endgültig abgebrochen wurde, gar nicht so schlecht an. Alle Mannschaften konnten bis zur Unterbrechung fleißig Punkte sammeln. Die Bundesligamannschaft als sportliches Aushängeschild des TV überstand erfolgreich die Vorrunde im DTTB-Pokal und schied erst im Achtelfinale gegen den Erstligisten Bad Homburg denkbar knapp aus. Auch in der Liga deutete bis zum Abbruch vieles auf das Erreichen des Zieles Klassenerhalt für Flemming & Co hin. Ebenfalls richtig stark waren die Auftritte der Bundesligareserve, die sich in der Regionalliga auf den zweiten Platz vorspielte. Enorm bitter war der Saisonabbruch aber für die erste Jungenmannschaft, die mit Hörmann, Danzer, Reindl, Schlierf und Weber sicher gute Chancen auf den Gewinn der Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaften gehabt hätte Sie führten mit 10:0 Punkten die Tabelle der Verbandsliga klar an. Doch auch dieser Wettbewerb fiel Corona zum Opfer.

Erfolge konnte man bei Turnieren verbuchen. So standen Titel auf Bezirksebene und Teilnahmen an Turnieren auf Verbandsebene für die Nachwuchscracks Jakob und Simon Weber, Noah Heidemann und Johannes Kraft zu Buche. Noch besser lief es bei den Erwachsenen. Hannes Hörmann gewann u.a. die Intl. Österreichischen Meisterschaften, Alex Flemming sicherte sich zum ersten Mal den Weltcupsieg im Clickball in London und Matthias Danzer wurde in den Jugend-Nationalkader aufgenommen, was nicht nur Abteilungsleiter Eckert „mächtig stolz“ macht.

Mit einem blauen Auge kam man finanziell durch die Saison. Glücklicherweise sind alle Sponsoren bei der Stange geblieben und unterstützen auch weiterhin. Natürlich haben insbesondere die fehlenden Einnahmen bei den Heimspielen ihre Spuren hinterlassen. Zum Glück zeichnet sich jetzt jedoch Entspannung bei Corona ab „Wir rechnen schon mit einer Rückkehr der Fans und einer gewissen Normalität in der neuen Saison“, so Nachtrab, was sich auch finanziell dann wieder positiv niederschlagen wird. Ungewissheit herrscht hingegen, zu welcher Heimspielstätte die Fans fahren müssen. Die Stadthalle ist wegen des Daches nicht verfügbar und die neue Gymnasiumshalle genügt lichttechnisch nicht den Anforderungen der Bundesliga-Wettspielordnung. So werden zumindest in der Vorrunde der kommenden Saison die Hilpoltsteiner Heimspiele in einer anderen Halle im Landkreis stattfinden. Aufgrund der in der Vergangenheit demonstrierten Heimspielstärke ist das sicher zunächst eine Bürde. Logistisch herausfordernd stellt sich auch die Aufteilung von Training und Spielen für die weiteren 13 Mannschaften dar. Hier wird man mit einer Kombination aus verschiedenen Hallen agieren. Doch die Vorfreude auf die neue Saison, endlich wieder trainieren und spielen zu können überwiegt ganz klar. „Die meisten unserer Spieler warten nur darauf, wieder an die Platten treten und den Schläger schwingen zu dürfen“, so Nachtrab.

Einen besonderen Dank sprach Eckert dann auch noch an die vielen ehrenamtlich agierenden Vorstands- und Vereinsmitglieder aus, die sich gerade in diesen Zeiten für das Hilpoltsteiner Tischtennis engagieren. Nur so ist die Abteilung am Laufen zu halten.