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Alles andere als ein Kurortbesuch für den TV

Hilpoltstein (fs) - Auf das Tischtennis-Zweitligaquartett des TV Hilpoltstein wartet am kommenden Samstag um 14.00 Uhr die nächste schwere Auswärtshürde. Nach der knappen Niederlage gegen den TTC Jülich vergangenes Wochenende geht es erneut gegen ein Topteam der Liga, wo die Karten im Vorfeld klar verteilt scheinen. Als deutlicher Außenseiter treten Flemming & Co beim Vorjahresmeister TTC Bad Homburg an den Tisch und müssen versuchen, besser als im Vorrundenspiel abzuschneiden, als die Mittelfranken mit 0:6 gegen die Kurstädter aus Hessen baden gingen.

„Natürlich kann es im Vergleich zum Hinspiel nur besser werden“, gibt TV-Abteilungsleiter Uli Eckert mit einem Augenzwinkern zu Protokoll und fügt an, dass der in Abstiegsgefahr befindliche Underdog  TTC Passau vor Wochenfrist gegen genau diesen schier übermächtigen Gegner ein Unentschieden erringen konnte. Dies beweise einmal mehr, „dass im Tischtennis nichts unmöglich ist“ so Eckert weiter.

Um das Unmögliche zu erreichen, müssen jedoch viele Faktoren zusammenkommen. So müssen die Burgstädter darauf hoffen, dass der flinke Japaner Yuma Tsuboi, der mit einer aktuellen Bilanz von 14:5 beeindruckt, als auch sein junger ungarischer Paarkreuzkollege Csaba Andras, aktuelles Spielverhältnis von 12:3 (!), nicht ihren allerbesten Tag erwischen. Gleichzeitig müssen Hilpoltsteins erfahrener Team-Leader Alex Flemming und der druckvoll agierende Russe Petr Fedotov fehlerfrei abliefern, damit sie sich als Sieger in den Spielen des vorderen Paarkreuzes behaupten können. Ähnlich verteilt scheinen am Samstag auch die Rollen im unteren Paarkreuz zu sein. Dort treffen die durchaus überzeugenden TV-Akteure Juan Perez und Matthias Danzer auf Benno Oehme und John Oyebode. Sowohl der 24jährige Deutsche Benno Oehme als auch der 22jährige Italiener John Oyebode gehören zu den besten Spielern ihres Landes und führen mit insgesamt 15:6 die Spitzenplätze im aktuellen Ranking des unteren Paarkreuzes der zweiten Tischtennis-Bundesliga an.

„Man merkt natürlich, dass der TTC Bad Homburg professionelle Strukturen und ein klares sportliches Ziel verfolgt, sich in der ersten Liga zu etablieren“, zollt Alex Flemming der Aufstellung des aktuellen Ligazweiten aus dem Frankfurter Speckgürtel Respekt. Doch wenn der TV einen besseren Start als gegen Jülich vor Wochenfrist erwischt, könnte durchaus auch eine Überraschung gelingen. Ein Doppelgewinn und vielleicht der ein oder andere Einzelsieg könnte dazu führen, dass auch die hessischen Kurstädter etwas an Selbstvertrauen einbüßen. „Vielleicht ist dann für uns ein Coup wie in der vergangene Saison drin, als wir ebenfalls als Außenseiter gegen Bad Homburg mit 6:4 gewinnen konnten“, so TV-Kapitän Alex Flemming.

Los geht es am Samstag um 14 Uhr im Wingert Dome in Bad Homburg. Interessierte können das Spiel wie gewohnt auf dem Liveticker verfolgen. Es könnte auch sein, dass es einen Live-Stream auf youtube gibt, was jedoch zum Redaktionsschluss noch nicht feststand.

Wer am kommenden Wochenende dem Faschingstrubel entkommen möchte und Interesse an hochklassigem Live-Tischtennis hat, der ist am Samstag um 15 Uhr in der kleinen Gymnasiumshalle in Hilpoltstein bestens aufgehoben. Dort treffen in der Regionalliga die Reservemannschaften von Zweitligisten Hilpoltstein und Erstligisten Bad Königshofen aufeinenader. Ein Spiel auf Augenhöhe, welches in jedem Fall Spannung und Spitzensport verspricht.