Dass die Gäste aus dem Bergischen Land nicht noch weiter oben stehen, liegt daran, dass ihr Top-Quartett bisher noch nicht zum Einsatz kam. Mit Ioannis Sgouropoulos, Xuansong Yuan, Grigory Vlasov und Ivan Vitsek hat Velbert nominell eines der stärksten Teams der Liga. Überraschenderweise kam bisher jedoch keiner dieser Spieler in den ersten acht Spielen zum Einsatz. Ob sich das am Sonntag in der Hilpoltsteiner Stadthalle ändern wird, bleibt spannend. Doch auch Velberts „zweiter Anzug“ darf nicht unterschätzt werden: Die Deutschen Liang Qiu – Bruder des Europameisters Dang Qiu und aus zahlreichen Begegnungen in Hilpoltstein bestens bekannt – und Michael Servaty, der Grieche Marios Yiangou sowie der deutsche Jugendnationalspieler Wim Verdonschot haben sich bisher im vorderen Paarkreuz wacker geschlagen. Je nach Aufstellung könnte Verdonschot auch ins untere Paarkreuz rutschen und dort an der Seite des Ukrainers Anton Limonov, der mit 9:4 Siegen zu den stärksten Akteuren im unteren Paarkreuz gehört, eine echte Herausforderung für die Hilpoltsteiner darstellen.
Doch die Burgstädter gehen mit großem Selbstvertrauen in das Spiel. Der Erfolg gegen Lampertheim hat ihnen viel Schwung gegeben, und sie bewiesen dabei echte Nervenstärke. „Erstmals haben auch beide Doppel in Lampertheim richtig gut gespielt und gewonnen, was uns auch im Match gegen Velbert helfen könnte, hofft TV-Abteilungsleiter Robert Nachtrab auf eine Fortsetzung der starken Leistung. Ein Vorteil für die Hilpoltsteiner ist, dass sie über eine eingespielte Mannschaft mit Petr Fedotov, Alexander Flemming, Juan Perez und Matthias Danzer verfügen. Das Team hat bewiesen, dass es auch in brenzligen Situationen auf seine spielerische und kämpferische Klasse setzen kann. „Unser Ziel ist es, beide Punkte in Hilpoltstein zu behalten, um uns im Spitzenquartett der zweiten Liga mit Saarbrücken, Köln und Jülich festzusetzen,“ erklärt TV-Kapitän Alexander Flemming entschlossen die Marschrichtung. Mit einem Sieg und 10:4 Punkten könnten sie zusätzlich ein Polster zu den hinteren Rängen der Liga aufbauen.
Los geht es am Sonntag wie gewohnt um 14 Uhr in der Hilpoltsteiner Stadthalle, und die Zuschauer dürfen sich im vorletzten Heimspiel der Vorrunde auf einen packenden Nachmittag mit erstklassigem Tischtennissport freuen!