Dabei waren die Voraussetzungen, in Berlin zu reüssieren, nicht eben die besten. Im Vorjahr hatten die Hilpoltsteiner mit einer krachenden 1:6-Niederlage in der Bundeshauptstadt einen klassischen Fehlstart hingelegt. Und auch der missglückte Pokalauftritt vor einer Woche war nicht dazu angetan, Euphorie zu entfachen. Dazu gesellten sich Personalsorgen, denn Matthias Danzer und Alexander Flemming waren für den ersten Spieltag fraglich. Doch beide konnten in Berlin aufschlagen, der TV dadurch in Bestbesetzung antreten.
Danzer und Perez halten stand
Das Match begann durchaus vielversprechend. Zwar musste das Hilpoltsteiner Vorzeige-doppel Alexander Flemming und Petr Fedotov eine 0:3-Niederlage hinnehmen, womit nach den Erfolgen in der Endphase der abgelaufenen Saison nicht zu rechnen war. Doch dafür wuchsen am Nebentisch Matthias Danzer und Juan Perez förmlich über sich hinaus und bezwangen das Berliner Duo Torben Wosik und Krisztian Nagy mit 3:1. Das gegnerische Doppel ist eingespielt und hat eine klare Aufgabenteilung: Der Ungar Nagy sorgt mit seinen Schmetterbällen für Tempo, während Wosik den Rhythmus bestimmt. Doch Danzer und Perez ließen sich nicht beirren und behielten insbesondere im ersten Satz die Nerven, den sie mit rekordverdächtigen 22:20 Punkten für sich entschieden.