Nachdem „The Flash“ Flemming im Jahre 2021 bei den Ping Pong Masters und 2022 bei den Hardbat-Weltmeisterschaften sowie bei den Weltcups in China die Titel gleich reihenweise abgeräumt hatte, ist das Ziel klar: Flemming will auch in Mexiko die hochkarätige Konkurrenz rocken. Oder wie er selbst sagt: „Ich will Spaß haben und aufs Treppchen.“
Anfangs war es nur eine Spielerei. Vor genau zehn Jahren nahm Flemming den Sandpapierschläger in die Hand und nahm „nur so zum Zeitvertreib“ an den Deutschen Clickball-Meisterschaften teil. Mit Erfolg, denn er holte nicht nur auf Anhieb den Titel, sondern fand auch Gefallen am Ping Pong. 2015 fuhr er erstmals nach London, verzückte im altehrwürdigen Alexandra Palace, dem „Ally Pally“, die englischen Fans und kam völlig überraschend mit einer WM-Silbermedaille nach Hause. Spätestens da war Flemming Feuer und Flamme, seitdem hat Ping Pong einen festen Platz in seinem Terminkalender.
Mehrfach im Jahr macht es „click“, dann zieht es ihn wahlweise in die britische Metropole oder in die Volksrepublik China. Dort tauscht er sein gelb-schwarzes Hilpoltsteiner Leibchen gegen ein Trikot mit einem markanten Blitz auf dem Rücken und fertig ist seine Metamorphose vom Tischtennis-Spieler zu „The Flash“ (der Blitz).
Das passt zur Ping-Pong-Szene, in der sich die Akteure mit martialisch anmutenden Kampfnamen wie etwa „The Shark“ (der Hai), „The Rocket“ (die Rakete) oder „The Brain“ (das Gehirn) tummeln. Ping Pong kommt als Sport mit hohem Unterhaltungsfaktor daher, mit dem Londoner „Ally Pally“ als passender Location. Ein Event-Tempel der besonderen Art, an dem die Darts-Spieler momentan ihren Weltmeister küren. Das ideale Forum also – eigentlich. Nach England geht es jetzt nämlich nicht. Corona und eine komplizierte Aktenlage um die Verwertungsrechte legten die Ping-Pong-WM im Jahr 2021 auf Eis. Da kam die Einladung für die Hardbat-WM im texanischen Houston im Jahre 2022 gerade recht.