Als klarer Favorit anzutreten, ist so einfach nicht: Da heißt es, Konzentration und Spannung hochhalten, die Punkte mitnehmen, die Bilanzen aufpolieren und dabei die eine oder andere Erkenntnis gewinnen. Wenn es denn so einfach wäre, doch Bad Hamm verlangte den Gästen einiges ab.
Talentschmiede TTC GW Bad Hamm
Vor gerade einmal zwei Jahren hatten die Kurstädter mit einer Topmannschaft die Liga gerockt, ehe sie das Corona-Virus auf dem Weg in Richtung Bundesliga ausbremste. Danach ging dem westfälischen Traditionsverein das Geld aus. Er machte aus der Not eine Tugend und setzte auf den Nachwuchs.
Mittlerweile ist der grünweiße Talentschuppen das Maß aller Dinge im bundesdeutschen Nachwuchs-Tischtennis. Mit André Bertelsmeier (U19) und Friedrich Kühn von Burgsdorff (U15) gewannen unlängst gleich zwei Spieler des TTC GW in ihrer Altersklasse das Top 12-Bundesranglistenturnier. Und in Portugal sicherte sich Kühn bei der U15 ebenso Bronze wie Lleyton Ullmann bei den U17-Junioren. Und am Sonntag setzten die Westfalen in Sachen Jugendstil noch einen drauf: Tatsächlich schenkten die Gastgeber mit Bertelsmeier (17 Jahre), Ullmann (16), von Burgsdorff (14) und dem Niederländer Gabrielius Camara – mit 18 Jahren gar der Senior des Teams – ausschließlich Teenagern das Vertrauen.
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