„In den vergangenen Spielzeiten hatten wir zumeist die Nase vorne, wenn es gegen die Niederbayern aus der Dreiflüssestadt ging“, gibt sich TV-Abteilungsleiter Uli Eckert im Vorfeld optimistisch. Dabei nährt nicht nur die Tatsache Zuversicht, dass Hilpoltsteins fleißiger Punktesammler Andy Pereira seine Schulterverletzung vollständig auskuriert hat und wieder zur Verfügung steht, sondern auch die guten Auftritte der Hilpoltsteiner Cracks bei den bayerischen Meisterschaften zeugen von guter Form. „Zudem hat sich Petr Fedotov in den letzten Monaten nochmals gesteigert, was er im Spiel gegen den TTC Jülich mit seinen beiden Siegen im vorderen Paarkreuz in bravouröser Manier unter Beweis gestellt hat“, pflichtet ihm Mannschaftskapitän Alex Flemming bei. Der TV, der mit seinem aktuellen Punktekonto von 14:6 so gut wie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben sollte, geht sicherlich als Favorit in die Begegnung. „Mit einem Sieg und 16 Punkten auf dem Habenkonto könnten wir wohl frühzeitig und endgültig den Klassenerhalt sichern, was wir am Sonntag auch erreichen wollen“, gibt Eckert dann auch die Marschroute für sein Team vor. Das ist auch ratsam, denn nahezu alle Teams der zweiten Liga haben sich nochmals kräftig für die Rückrunde verstärkt, so dass man sonst nicht ausschließen kann, im weiteren Saisonverlauf nochmals hinten rein zu kommen.
Und auch ein Sieg gegen den sonntäglichen Gegner ist alles andere als selbstverständlich. „Passau hat sich in der Vorrunde nicht nur gegen uns richtig stark präsentiert, unser 6:3-Sieg stand mehrmals auf Messers Schneide“, warnt Flemming vor Leichtfertigkeit. Er selbst musste gegen den Russen Vyacheslav Krivosheev, als auch Petr Fedotov gegen John Oyebode (ITA) und Daniel Rinderer, alles in die Waagschale werfen, um am Ende hauchdünn als Sieger den Tisch zu verlassen. Lediglich Andy Pereira konnte seine Matches gegen Krivosheev als auch gegen den Chilenen Gustavo Gomez klar für sich bestreiten, da Hörmann gegen die Passauer Vertreter zuletzt nichts bestellen konnte. Da Passau ihrerseits jedoch in den ersten drei Rückrundenspielen gegen Köln, Jülich und Leiselheim jeweils klare Niederlagen einstecken musste, stehen die Niederbayern erstmals in dieser Saison mit einem negativen Punkteverhältnis gehörig unter Druck. Während Hilpoltstein durch einen Sieg wieder auf Tabellenplatz zwei springen könnte, findet sich das Passauer Team um den erfahrenen Coach Martin Schauer bei einer Niederlage endgültig im Abstiegskampf wieder, was diese mit aller Macht verhindern wollen. Der TV wird daher hochkonzentriert und gut vorbereitet in diesen richtungsweisenden Zweitligakracher gehen.
Los geht es am Sonntag um 14 Uhr in der Hilpoltsteiner Stadthalle, die Zuschauer erwartet sicherlich ein hochklassiges und nervenaufreibendes Match.
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