Hörmann gewinnt mit Deutschland WM Bronze

Vila Nova de Gaia/Hilpoltstein (ue) - „Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) darf sich zum Auftakt der Jugend-Weltmeisterschaften in Vila Nova de Gaia (2. bis 8. Dezember) über eine hell glänzende Bronzemedaille der U19-Auswahl der Jungen freuen“ steht auf der Homepage des Deutschen Tischtennisbundes.

Foto: DTTB

Hell glänzen auch die Augen von Hannes Hörmann, der den größten Erfolg seiner Karriere feiert aber zum Feiern noch gar nicht kommt, „ich habe jetzt noch 2 stressige Schulwochen“. Vorletzten Sonntag der erste Sieg in der 2. Bundesliga mit dem Hilpoltsteiner Herrenteam in Hamm. In Fulda wurde er dann am Bahnhof „rausgeworfen“ bevor er um Mitternacht in München ankam und es am Dienstag mit dem Flieger nach Porto ging und dazwischen noch Coronatestungen ohne Ende. Zum Verschnaufen kommt Hannes Hörmann vor den Weihnachtsferien kaum mehr.

In Portugal dürfen zu Corona Zeiten nur die absolut besten Teams und Teilnehmer der Welt teilnehmen. Bei den Mannschaften sind das außer China, Japan, Australien noch die besten sieben europäischen Teams. Deutschland hatte am Anfang Glück und ein Freilos, traf dann aber im Viertelfinale gleich auf Europameister Polen das zuvor Portugal 3:0 besiegt hatte.

Polen trat dabei u.a. mit Maciej Kubik und Samuel Kulczyck an die beide beim TTF Ochsenhausen in der deutschen Tischtennisbundesliga für Furore sorgen und der klare Favorit waren. Deutschland überraschte aber mit dem Auftaktsieg des Münchners Daniel Rinderer der Kubik mit einem 3:1 Sieg überraschte und die Polen unter Druck setzte. Jugendeuropameister Kay Stumper verlor gegen Kulczycki Satz eins klar blieb am Ende aber 3:1 Sieger und Deutschland führte sensationell 2:0. Hannes Hörmann hätte die Sensation perfekt machen können. Gegen das größte polnische Talent Milos Redzimski, dem noch eine bessere Zukunft als den zwei Bundesligaspielern Kubik, Kulczycki vorausgesagt wird, konnte er die polnische Verunsicherung trotz starker Leistung nicht nutzen und verlor Satz eins knapp mit 8:11 bevor der Pole befreit aufspielte und zum 1:2 verkürzte. Rinder verlor dann gegen Kulczcki mit 0:3 und Polen glich zum 2:2 aus. Im Bundesligaduell Neu-Ulm gegen Ochsenhausen setzte sich dann Kay Stumper gegen Kubik mit 3:1 durch und das Halbfinale und die Bronzemedaille war erreicht.

Im Halbfinale traf Deutschland dann auf Russland. Jenes Team das im Oktober noch im Finale der Europameisterschaften bei den Herren gegen Deutschland stand und die Russland in eine rosige Tischtenniszukunft blicken lässt. Hörmann spielte bei Deutschland an Position eins gegen Russlands kreativen Kopf Maksim Grebnev vom Bundesligisten Bad Königshofen. Trotz sehr guter Leistung setzte es eine 0:3 Niederlage (10:12 in Satz drei). Nachdem Stumper gegen seinen Vereinskollegen Vladimir Sidorenko ebenfalls 0:3 verlor lag die letzte Hoffnung auf Daniel Rinderer, der aber trotz Gala Vorstellung bei der WM mit 2:3 verlor.

Im Finale setzte sich am Ende aber die Tischtennismacht China durch. Wie oben erwähnt war aber mit der Medaille nicht zu rechnen deshalb strahlt das Bronze umso glänzender vor allem beim Röttenbacher Hannes Hörmann vom TV Hilpoltstein.

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