Jülich, die sich mit einer starken Rückrunde in der vergangenen Saison auf einen hervorragenden zweiten Platz bugsierten und damit einen Platz vor dem TV rangierten, überzeugt seit einiger Zeit mit seiner Mannschaft auf konstant hohem Niveau. Bereits in der abgelaufenen Saison lieferten sich die von Trainerlegende Miro Broda gecoachten Nord-Rheinwestfalen spannende Duelle mit unserem Quartett, die sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel in einem hart umkämpften 5:5-Unentschieden endeten. Genau wie Hilpoltstein haben auch die Jülicher Ende August die Hürde der Pokalvorrunde erfolgreich genommen und sich für das Achtelfinale im DTTB-Pokal qualifiziert. Erfolgsgaranten im Jülicher Dress sind dabei drei spielstarke Belgier, die zu den besten in der Liga auf ihren Positionen gehören. Angeführt vom 29jährigen Robin Devos, ehemaliger Welt-Top-100 Spieler, der in der abgelaufenen Spielzeit ein sehr gutes Spielverhältnis von 21:14 erzielte und seinem jüngeren Bruder Laurens (23 Jahre, 18:12-Siege), seines Zeichens u.a. Sieger bei den Paralympics 2016 und 2020 sowie Weltmeister 2018, bietet Jülich ein spielstarkes vorderes Paarkreuz auf, welches jede Mannschaft auch in der neuen Spielzeit vor Herausforderungen stellt. Ergebnistechnisch noch stärker war Jülich´s dritter Belgier im Bunde. An Position drei spielend fuhr Florian Cnudde in der vergangenen Spielzeit gar 22 Siege ein und musste seinen Gegenübern nur sieben mal zum Sieg gratulieren. So kann sich Jülich sogar leisten, an Position vier Nachwuchskräften Einsätze zu verschaffen. Doch auch die Niederländer Berry Berben (20 Jahre) und Kas von Oost (19 Jahre) sind mittlerweile an das Niveau der zweiten Liga herangeführt. Insbesondere Kas von Oost hat zudem in den vergangenen Monaten für Furore gesorgt, als er sowohl im Einzel als auch mit der holländischen Mannschaft jeweils Bronze bei den Jugend-Europameisterschaften erringen konnte. Ein direktes Aufeinandertreffen mit Hilpoltsteins Matthias Danzer, der mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Jugend-EM ebenfalls auf dem dritten Rang landete, gab es bei dem Turnier nicht.
„Jülich ist natürlich ein dickes Brett für uns, aber wir wollen die Herausforderung annehmen und können da auch etwas holen“, gibt sich TV-Kapitän Alex Flemming kämpferisch. Grund zum Optimismus geben auch die Siege von Petr Fedotov im letzten Aufeinandertreffen mit Jülich, als er sowohl Robin als auch Laurens Devos mit starken Leistungen bezwang. „Zudem rechne ich, dass Juan Perez eine Schippe im Vergleich zur Vorwoche drauflegen wird und Matze Danzer wird ebenfalls zum Team gehören, so dass wir uns auch im unteren Paarkreuz gute Chancen ausrechnen“, so Flemming weiter. Leicht wird es natürlich nicht und vieles hängt auch von den beiden Eingangsdoppeln ab, die in Berlin gänzlich leer ausgingen. In jedem Fall wird dieses Spiel sportlich hochkarätig und wenn die Akteure beider Seiten ihr besten Tischtennis zeigen, können sich die Zuschauer auf Spiele mit Top-Niveau und engem Ausgang freuen. Los geht es am Sonntag um 14 Uhr in Hilpoltsteins Stadthalle,
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