Famose Leistung der Jugendnationalspieler Hörmann und Danzer reichen nicht aus

Buenos Aires/Windsbach (ue) - Über 13 Stunden dauert ein Direktflug von Argentiniens Hauptstadt nach Deutschland und das nur um ein Tischtennispunktspiel in der Tischtennis Regionalliga Süd zu bestreiten. Macht das Sinn? An die Ökobilanz darf man daran gar nicht erst denken.

Beim Spitzenspiel in der Regionalliga Süd zwischen dem TSV Windsbach und Hilpoltsteins Nachwuchsteam waren bei der Heimmannschaft zusätzlich ein australischer- und ein tschechischer Spieler im Aufgebot in einer Halle wo zudem die Corona Anforderungen des Freistaats Bayern relativ lax gesehen wurden.

Um es vorweg zu nehmen. Am Ende gewann Windsbach in einem hochklassigen Spiel verdient mit 6:4 und steht vor dem verdienten Aufstieg in die 3. Bundesliga. Gewinner waren aber trotzdem die Jugendnationalspieler Hannes Hörmann und Matthias Danzer vom TV Hilpoltstein, die mit ihren besten Saisonleistungen die sympathischen Argentinier Rodrigo Gilabert (zusätzlicher spanischer Pass) und Pablo Tabachnik völlig überraschend jeweils mit 3:1 besiegten und der Heimmannschaft große Sorgenfalten bereitete. Dass es am Ende für Hilpoltsteins Reserve eine 4:6 Niederlage gab hatte drei Gründe. Hoffnungsträger Sebastian Hegenberger hatte sich beim Spiel vor einer Woche gegen Bayern München mit Corona infiziert und war in Isolation. Soma Fekete bisher die Konstante mit nur einer Saisonniederlage agierte wegen persönlichen Problemen das ganze Wochenende ungewohnt fahrig und unkonzentriert und verlor beide Spiele. Gerade auf Siege von Hegenberger und Fekete hatte man gehofft. Zudem gelang es wieder nicht ein Doppelsieg einzufahren. Dank der famosen Leistung von Hörmann und Danzer blieb es aber bis zum Schluss ein mitreisendes und hochspannendes Spiel.

Am Sonntag zeigten Hörmann & Co. dann nochmal tolle Moral. Im vorgezogenen Spiel gegen den TTC Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) gewannen dann die Burgherren mit 7:3 auch Dank Ersatzmann Leon Döbler der erstmals die dünne Luft der Regionalliga schnupperte.

Am Samstag konnte Döbler obwohl er an seinem obersten Level agierte gegen Windsbach nichts ausrichten, doch gegen Hohensteins Ersatzspieler und sächsische Nachwuchshoffnung Marc Wiese gewann er unter großem Beifall 3:0. Herausragend auch wieder Hörmann und Danzer, die nun im Nationaltrikot nach Portugal reisen, mit drei Siegen (Hörmann 2 / Danzer 1) gegen Milovanov und Zimmermann.

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