Richtig freuen mochten sich die Hilpoltsteiner über diesen fast geschenkten Sieg jedoch nicht, nachdem die Wormser Vorstädter zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres keine konkurrenzfähige Mannschaft aufgeboten hatten. Bereits im Frühjahr waren die Gäste mit einer besseren Hobbytruppe angetreten, hatten die Partie mit 0:6 quasi abgeschenkt und auf diese Weise für den negativen Höhepunkt einer ansonsten grandiosen Saison gesorgt. „Soll nicht wieder vorkommen“, hatte Leiselheims Abteilungsleiter Peter Dietrich damals versprochen.
Kam aber wieder vor. Wieso, weshalb, warum? Wiederholt sich die Geschichte also doch? Leider war Dietrich am Sonntag zu keiner Stellungnahme bereit. Immerhin – ganz so schlimm wie im April war es dieses Mal nicht, da wenigstens zwei Spieler aus der Stamm-formation im Kader standen, einer davon Liang Qiu, der Bruder des amtierenden Einzel-europameisters Dang Qiu. Mit dem Schläger versteht der 28-jährige bestens umzugehen. Seine filigranen Aktionen sind noch immer eine Augenweide, Doch Tischtennis steht nicht mehr im Fokus des einstigen deutschen Hoffnungsträgers, der ein wenig rund um die Hüften geworden ist. Einen Satz gab Petr Fedotov gegen Qiu ab. Es sollte der einzige an diesem Nachmittag sein. Der Rest ist rasch erzählt. Alexander Flemming machte mit dem ins vordere Paarkreuz aufgerückten Tobias Sältzer, der unlängst bei den Top 48 der Jugend 19 ausgezeichneter Zweiter wurde, kurzen Prozess. Auch Matthias Danzer knackte das Abwehrbollwerk des 2000-Punkte-Spielers Andreas Cipu recht mühelos.
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