Ein Selbstläufer war die Begegnung bei Lampertheim, einem Team, das meist unterschätzt wurde, keineswegs. Eine Einordnung, die nicht von ungefähr kommt. Der Aufstieg in das Unterhaus war nach eigener Lesart fast ein Zufallsprodukt. Zwar haben sich die Südhessen nach dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte mit dem aus Passau zurückgekehrten Martin Buch Andersen (23) und dem Iraner Navid Shams (18) verstärkt, doch ausgesprochene Hochkaräter sind die beiden Nachwuchsspieler– bei allem Respekt – eher nicht. Kein Wunder, dass der Vorsitzende Uwe van gen Hassend vor Saisonbeginn tief stapelte: „Wir freuen uns auf die zweite Bundesliga, in der wir nichts zu verlieren haben.“ Doch dann lief es besser als erwartet. Nach sieben absolvierten Spieltagen hatten die Hessen etwas unerwartet fünf Punkte geholt und bewiesen, dass sie in der neuen Spielklasse eben doch mithalten können.
Beide Doppel gehen an die Burgherren
Eine Schwäche durften sich die Hilpoltsteiner also nicht leisten. Ein guter Zeitpunkt, um die etwas holprige Doppelbilanz aufzubessern. So legten sich Alexander Flemming und Petr Fedotov mächtig ins Zeug und durften gegen Shams/Andersen nach fünf Niederlagen in Serie zum ersten Male in dieser Saison jubeln (3:1). Da am Nachbartisch auch Matthias Danzer und Juan Perez die Oberhand behielten (3:1), lag Hilpoltstein unerwartet mit 2:0 vorne.