Der Tischtennisclub Jülich spielt schon doppelt solange Bundesliga-Tischtennis wie der "TV Hip" nämlich fast 50 Jahre. Lange schlug auch der Doppelweltmeister und heutige Bundestrainer Jörg Roßkopf für den Traditionsverein auf. Heute besteht das Team aus dem Belgier Laurens Devos, dem 3-fachen Paralympics Sieger und Weltmeister in seiner Schadensklasse, dem man seine Einschränkung fast nicht ansieht, und seinem Bruder Robin. Vorne zwei starke Belgier und im hinteren Paarkreuz mit van Ost und Berben zwei Niederländer, die zusammen niederländischer Meister im Doppel sind.
Mit je 5.1 Siegen stellen die Devos Brüder aktuell das beste vordere Paarkreuz der Liga. Vorne wird es also für die Gelb-Schwarzen wieder sehr schwer, doch Oldie Alex Flemming hat schon öfter einen der Brüder bezwungen und man hat diesmal den 20 jährigen Chen-You Wang in der Hinterhand. Der junge sehr sympathische Taiwanese gibt seine Heimpremiere. Er war Taiwans Nummer 1 der U12 und U18, mit 16 Jahren taiwanesischer Vizemeister der Herren und in der Nationalmannschaft. Wangs mitwirken könnte es ermöglichen dass Eigengewächs Matthias Danzer ins hintere Paarkreuz rückt und es eine zusätzliche Doppelvariation gibt. Apropos hinteres Paarkreuz, da haben die Neuzugänge Martin Buch Andersen und Jan Valenta mit vier Siegen in Folge überzeugt und gerade gegen Jülich muss dort wieder gepunktet werden.
Hilpoltstein hat also beim zweiten Heimspiel in der Vorrunde am Sonntag um 14 Uhr in der Stadthalle ungewohnte Variationsmöglichkeiten und noch den Rückenwind aus Passau, wo aus dem 0:4 Rückstand ein Unentschieden erkämpft wurde, das sich für Flemming & Co. wie ein Sieg anfühlte.


