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Aufstieg in die TTBL? - Die Entscheidung ist gefallen

Hilpoltstein (HK) - Jetzt steht es fest: Der TV Hilpoltstein wird keine Lizenz für die erste Tischtennis-Bundesliga beantragen und verzichtet auf den Aufstieg in das Oberhaus. Das verriet Hilpoltsteins Abteilungsleiter Robert Nachtrab am späten Samstagabend. Da war das nächste Ausrufezeichen der Tischtennis-Spieler noch nicht alt. Mit 6:3 hatte der TV gerade den FSV Mainz 05 im Topspiel bezwungen. Bereits seit Wochen stellte sich in der Burgstadt angesichts der Sahne-Auftritte der Hilpoltsteiner Musketiere Petr Fedotov, Juan Perez, Alexander Flemming und Matthias Danzer die Frage nach Aufstieg oder Nicht-Aufstieg. Aus sportlicher Sicht ist Platz eins oder zwei, also ein Aufstiegsrang, in dieser Saison nicht nur ein realistisches, sondern ein wahrscheinliches Szenario.

Funktionären, Sponsoren und Bürgermeister tagen

Der Verein war also unter Zugzwang. Die Verantwortlichen mussten sich mit den Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der ersten Liga befassen. Und das unter enormem Zeitdruck, denn bis zum 28. Februar, also den kommenden Freitag müssen die Unterlagen mit der grundsätzlichen Bereitschaft, in der TTBL spielen zu wollen, beim Verband eingereicht werden. Am Samstagabend nach dem Mainz-Spiel trafen sich die Abteilungsleitung um Nachtrab und Ulrich Eckert, der Vereinsvorstand, Sponsoren und Bürgermeister Markus Mahl zu einer abschließenden Sitzung und erörterten noch einmal das Für und Wider. Am Ende war klar: „Es gab einfach zu viele Unwägbarkeiten in finanzieller und struktureller Hinsicht, um dieses Jahr den Aufstieg zu riskieren“, sagte Nachtrab. Der Reiz, Bundesliga zu spielen war groß. Die TTBL gilt nach der chinesischen Superliga als zweitstärkste der Welt. Ein Ort, an dem sich eine ganze Reihe außerchinesische Weltklasse-Akteure vom Schlage eines Dimitrij Ovtcharov oder Hugo Calderano nur so tummeln. „Sie zu erleben, wäre auch für uns, unsere Zuschauer und nicht zuletzt unsere Spieler ausgesprochen attraktiv“, sagte Pressesprecher Florian Seitz. Und dass die Spieler, allen voran Juan Perez und Petr Fedotov mit der Eliteliga liebäugeln, ist ein offenes Geheimnis. So weit, so gut.

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