Im Gegensatz zum letzten World Cup im chinesischen Nanjing, wo Flemming seinen dritten aufeinanderfolgenden Triumph feierte, waren die Voraussetzungen in Mexiko alles andere als ideal. Der 36-Jährige kämpfte mit gesundheitlichen Problemen, konnte sich jedoch trotzdem in der Gruppenphase behaupten. Die Besonderheit des diesjährigen Events lag in der Austragung von vier verschiedenen Wettbewerben: Neben dem klassischen Clickball wurden auch die Disziplinen Hardbat, Pure Wood und Choice ausgetragen.
In der Lieblingskategorie Clickball konnte Flemming nicht an seine vergangenen Erfolge anknüpfen und verlor überraschend früh im Achtelfinale gegen den Engländer Ethan Walsh. Doch der Deutsche zeigte sich anpassungsfähig und holte in der Hardbat-Kategorie Silber, nachdem er im Finale dem ehemaligen Clickball-Weltmeister Wang Shibo denkbar knapp unterlag. In den Kategorien Pure Wood und Choice sicherte sich Flemming jedoch den ersten Platz und ein Preisgeld von knapp 6.000 US-Dollar.
Trotz einiger Entwicklungspotentiale in der Organisation lobte Flemming die Veranstaltung als eine "tolle Chance für den Sport". Das Event wurde erstmals von 'Mecano Sports' ausgerichtet, hinter dem mit Micky Huidobro von der Band Molotov, ein tischtennisverrückter Rockstar aus Mexiko steht.
Ausblickend auf die Zukunft sieht Flemming optimistisch auf weitere Events, insbesondere in China, Mexiko und den USA. Die Zusammenarbeit zwischen den Nationen könnte eine positive Entwicklung für den Sport bedeuten. Flemming, der trotz einer vierstündigen Startverzögerung seines Rückflugs aufgrund eines platten Reifens seiner Maschine mit einem positiven Fazit nach Deutschland zurückkehrte, sieht die kommenden Tage der Erholung als notwendig an, um den Jetlag zwischen Mexiko und Deutschland zu überwinden, bevor es mit Hilpoltstein wieder in den Bundesligalltag geht.